Ergebnisse der 3. Welle der COPSY-Studie liegen vor
Kinder & Jugendliche haben im Falle einer Corona-Infektion zwar meist milde Verläufe, jedoch sind die Auswirkungen der Pandemie auf die psychische Gesundheit immens: 8 von 10 Kindern & Jugendlichen fühlen sich durch die Coronapandemie psychisch belastet. Dies zeigt die 3. Welle der COPSY-Studie (COVID-19 and Psychological Health).
Das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität der Kinder & Jugendlichen hat sich zwar im Vergleich zu den vorherigen Erhebungen verbessert, jedoch leiden noch immer mehr unter psychischen Auffälligkeiten als vor der Pandemie.
Erneut sind vor allem Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien und mit Migrationshintergrund besonders betroffen.
Positive Auswirkungen auf auf das psychische Wohlbefinden und die Lebensqualität haben das Ende der strikten Kontaktbeschränkungen, die Öffnung der Schulen sowie der Sport- und Freizeitangebote.
Die psychische Gesundheit von Kindern & Jugendlichen muss besser geschützt werden, z.B. durch
- Mehr gesundheitliche Bildung an Schulen
- Infomaterialien & Schulungen für Eltern zum Thema psychische Gesundheit
- Attraktive Sport- & Freizeitangebote, auch in der Pandemie
- Ausbau ambulanter & stationärer Therapie-Angebote
- Verkürzung von Wartezeiten, unter anderem durch mehr psychotherapeutische Kassenzulassungen und verstärkte Ausbildung von Kinder- und Jugendpsychotherapeuten.
Quelle zur COPSY-Studie: UKE-Pressemitteilung, https://www.uke.de/allgemein/presse/pressemitteilungen/detailseite_116483.html, Abruf 12.02.2022